Auf den Rufe der Seele hören.

 

Mein Leben hat mich dorthin gebracht wo ich heute bin, ich habe das nicht bewusst geplant so. Umso mehr bin ich dankbar für diesen Lebensweg, der mich manchmal auch durch sehr dunkle Täler geführt hat. Heute bin ich so glücklich und erfüllt von meiner Lebensaufgabe, dass alles wunderbar fliesst und ich in Fülle leben darf.

Das Geheimnis für mich war, auf den Ruf meiner Seele zu hören und manchmal radikale Richtungswechsel im Leben vorzunehmen, wenn ich zutiefst spürte, dass da noch viel mehr auf mich wartete. Ich darf sagen, dass alles was ich erzähle und in der Arbeit mit meinen Klienten heute anwende, 100% erlebt ist.

Also, mal der Reihe nach: Als mich dreimal der gleiche Traum heimsuchte von 1997-99, immer in der Nacht vor meinem Geburtstag (!), von einem Treffen mit zutiefst herzlicher Atmosphäre hoch über einem „Städtchen irgendwo in Südamerika“, wie ich damals deutete, war ich ziemlich am Ende. Ich hatte drei Karrieren aber keine erfüllte mich: Ich war Wirtschaftler (der Universität Basel), habe an verschiedenen deutschsprachigen Theater-Bühnen gespielt und inszeniert, sowie Meditation, Kinesiologie und andere Alternativen Heiltechniken studiert. Als gebildeter und vielseitig begabter Mensch, habe ich zwar gelernt, Erfolge, Ansehen und Einkommen zu erlangen, aber auch meine tiefen Depressionen, Neurotischen Anfälle und Einsamkeit zu verbergen. Ich wusste nicht mehr weiter und wollte nicht mehr leben.

 

Wie kam das?

Als Kind fühlte ich mich oft einsam mit meiner übersprudelnden Kreativität und meinen Hellsinnen. Ich lernte, Anerkennung in der Schulzeit durch Bestnoten zu bekommen. In der Freizeit war ich vielseitig tätig (Burgenmodelle, Kaktuszucht, DJ…) und verbrachte viel Zeit im Wald auf der Suche nach alten Kraftplätzen. Über meine aussersinnlichen Wahrnehmungen konnte ich jedoch mit niemandem sprechen. So flüchtete ich mich in die Welt der Parties und des oberflächlichen Vergnügens, um meine Einsamkeit zu vertuschen. Auch als Wirtschaftsstudent der Universität Basel hielt das tiefe Unbehagen an und Depressionsanfälle häuften sich. Als ich noch meinen ersten Job bei einer Schweizer Bank hatte, lernte ich das Theater kennen. Sofort wurde mir Talent zugeschrieben und ich bekam eine Anstellung am Basler Jugendtheater. Ein Schauspielstudium in Deutschland und erfolgreiche Tätigkeit als professioneller Schauspieler sowie auch Regisseur folgten. Tiefe Ängste, Neurosen und Todeslust führten mich in therapeutische Behandlung und mein Interesse für die feinstoffliche Welt begann zu erwachen. Ich bildete mich als Kinesiologe und in verschiedenen Meditationstechniken und alternativen Heilmethoden aus. – Doch nun schien mir alles halbherzig und mein Lebenspuzzle stresste und verunsicherte mich. Was sollte ich tun? Ökonom, Schauspieler, Therapeut?

 

Durch „Zu-fall“ lernte ich dann auf einer Reise nach Mexiko, am 31. Dezember 1999, den Maya-Priester Don Lauro kennen, der mich wie einen heimgekehrten Sohn begrüsste. Damit hat sich mein Traum manifestiert: das Städtchen war San Cristobal de Las Casas in Chiapas, das Treffen war das gemütliche Silvester-Essen unter neuen Freunden.

Sein Umgang mit der Ehrlichkeit, mit dem „in-den-Spiegel-gucken“und seine praktische, so effiziente Arbeit erschlugen mich. Ich war zwar gefesselter Leser einiger Bücher von Carlos Castaneda, aber ich wusste nicht, dass so etwas noch existierte. Und das mir sowas passierte, ich konnte es kaum glauben, und war hin- und hergerissen zwischen extremen Gefühlen von Angst und Auserwähltsein.

Ich sagte sofort alles ab in Europa, verkaufte mein Auto und wurde letztes Mitglied der „Grupo de Creacion“.  Innert ein paar Jahren wurde mein Körper stärker, ich war nie mehr krank, meine Gedanken beruhigten sich, mein Herz öffnete sich. Manche Lernetappen waren sehr hart für mich, erkannte ich doch mein Euro-Ego, wie ich es nannte, und dieses wollte alles kontrollieren, unterdrücken und rationalisieren. „Deja el rollo!“ – sagte mir Don Lauro immer, das etwa mit „Lass den Kopffilm!“ übersetzt werden kann.

Es begann eine tiefe Lebens(ent)schulung, ein Erinnerungsprozess (wieviel grösser wir alle sind als wir glauben) und dann die Einweihungen als Medizinmann in jahrtausendealte Weisheiten unseres Planeten. Eine Nahtoderfahrung half mir meinen alten Schmerzkörper loszulassen und erstmals wieder Glück und Freude am Leben zu erfahren. Ich begann meinem Lebensweg zu vertrauen und Verantwortung zu übernehmen für was war und was ist, für was ich täglich neu kreiere und meine Zukunft sein wird.

Die wesentliche Erfahrung war, die mir als kopflastiger Europäer sehr gut getan hat, dass Spiritualität nicht gedacht  sondern ganz praktisch und geerdet gelebt werden kann und soll, durch Toleranz, Humor und Taten, die dem Gemeinwohl dienen. Auf meinem Lernweg und meiner Lehrtätigkeit durfte ich dann anderen Meistern und Schamanen, Wissenschaftlern, Künstlern und Unternehmern begegnen, mit denen sich meist fruchtbare Zusammenarbeiten ergaben oder die mein Leben zutieftst geprägt haben. Ich erkannte meine wahre Mission und Botschaft darin, in diesen Zeiten der Transition Menschen und Organisationen lebendiges Wissen und effiziente Instrumente zu übermitteln, die ihnen helfen werden, die tiefgehenden Veränderungen auf dem Planeten zu meistern (persönlich, gesundheitlich, sozial, ökonomisch, finanziell).

Die Jahre von 2000-2005 waren der kreativste Lebensabschnitt meines Lebens.  Aus der Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Intellektuellen, Wissenschaftlern, Künstlern, Traditionshütern und Unternehmern, entstand 2003 die eigene multidisziplinäre Methode  der Kreativen Transformation™ (anfangs mit dem Namen Arte Sanador®). Für die zahlreichen sozial-kulturellen Projekte, die ich in Mexiko, vor allem in San Cristobal de Las Casas, Chiapas, realisierte (Performances, Theater, schamanische Forschung, Worshops), ernannte mich die UNESCO zum Nationalen Koordinator ihres Globalen Netzwerkes Culture in the Neighbourhood und ladete mich nach Burkina Faso in Afrika ein.

Langsam bekamen meine drei Karrieren (Wirtschaft, Theater, Therapeut) einen neuen Sinn, denn nun haben sie sich zu einem Ganzen zusammengefügt: Coaching, Kreativität und Spiritualität. Ich freute mich, dass ich nun anfangen konnte, meine ureigene Kompetenz zu leben und damit anderen zu helfen (weil ich mehr selbst zu helfen wusste).

Immer mehr Menschen kammen zu meinen Kursen, und Einladungen in über 13 Ländern in Europa, Lateinamerika und Asien folgten:

  • Internationaler Kongress für Humanistische Psychotherapie, Puebla, Mexiko;
  • Autonome Universität Chapingo, Mexiko;
  • Europäische Konferenz für Kreativität und Innovation, Kopenhagen;
  • Internationaler Kongress der American Creativity Association, Singapore;
  • International Meeting of the Iberoamerican Academy of Management, Buenos Aires;
  • Prague Gateways, Tschechische Republik; Institut für Intuitive Intelligenz, Biblis, Deutschland;
  • Kongress für Kosmisches Bewusstsein, Tijuana, Mexiko;
  • Akademie für Europäische Heilmethoden und Schamanismus, Wörschach, Österreich

 

Nachdem ich während 5 Jahren ein gutlaufendes Institut mit Workshops und Therapiebetrieb in Mexiko Stadt leitete, begann ab Anfang 2008 ein neues Kapitel. Ein magischer Berg mit Hütte, einem 900-jährigen Ahuehuete (oder auch Montezuma-Zypresse genannt) und einer Heilquelle, zu Fuss über dem malerischen Dorf Malinalco mit Azteken-Pyramide gelegen, etwa 2 Stunden von Mexiko Stadt, wurde neuer Hauptsitz der Stiftung Herz-Zeit, wie wir das Institut umtauften. Hier in der freien Natur finden mehrmals jährlich transpersonelle Auszeiten statt.

Meine Klienten sehen mich als Brückenbauer zwischen verschiedenen Kulturen und Welten: Aussenwelt und Innenwelt, materielle Welt und spirituelle Welt, neue Forschung der Wissenschaften und jahrtausendealtes schamanisches Wissen, die begrenzte Wirklichkeit des Bekannten und die Integration des Unbekannten in ein „kosmisches Bewusstsein“, kopforientierte Lebensweise (z.B. Mittel-Europa) und herzorientierte (z.B. Lateinnamerika), „entwickelte“ und „weniger entwickelte“ Länder, alte und neue Unternehmenskultur. – Wir können neue Ebenen von Verständnis und Lösungen erreichen , wenn wir das Zerfliessen dieser Grenzen zulassen, was ja Teil unserer aktuellen Evolution ist.

Jemand drückte einmal meine Arbeit wie folgt aus: Ich würde den Menschen ins Herz schauen, um es dann wieder tanzen zu lassen. Das brachte mich dann langsam auf den Begriff „Herz-Zeit“.

 

Es ist Herz-Zeit. –  Das sagen auf verschiedene Weisen die Ältesten der noch lebendigen Alten Kulturen, wie Mexiko, Peru, Maori, Australische Aborigenes, Afrika, Eskimo usw. Sie sind daran, ein Wissen an die Menschheit weiterzugeben, dass jahrelang geheim- und reingehalten wurde, und dass uns helfen kann, mit dem Planeten wieder respektvoll, nachhaltig (sustainable) und in Harmonie zu leben. Das ist auch meine Botschaft an alle, die bereit sind Ver-antwortung zu übernehmen. Selbstverständlich beginnt der Prozess bei jedem Einzelnen, denn wir alle haben ein Recht, uns selbst gesund, glücklich und erfolgreich zu leben. Meine Arbeit ist absolut einfach und braucht kein Vorwissen, gar nichts, fordert aber die aktive Teilnahme und die Bereitschaft loszulassen. Ich zeige alles, was ich gelernt habe, denn ich möchte, dass du wieder in deiner Meisterschaft erblühst (doch macht es nur Sinn, wenn du offen bist zu lernen und zu ent-lernen, bei mir gibt’s weder passives Zuschauen noch New-Age-Heilsversprechen).

 

Mit schamanischer Vision könnte man meine Arbeit nennen: das kosmische Gitternetz auf die Erde holen. Durch die ständige Weiterentwicklung meiner Methode, kann ich heute jedermann auf einfache Weise zeigen, wie diese unendliche Quelle von Information, Wissen und Vollkommenheit praktisch angewendet werden kann: als Informationsquelle, für effektive Kommunikation, harmonische Beziehungen, Heilung im Körper, Kreativität, Kokreation. Jeder entscheidet selber, auf welcher Ebene er dieses einfache Wissen wann anwendet. Die Lattice oder das kosmische Gitternetz ist die stärkste Energie im Universum überhaupt. Sie ist das Gitternetz, das alles enthält und alles zusammenhält. Jeder Mensch kann sich diese Fähigkeit mit einfachen Übungen wieder aneignen und damit sein Leben besser meistern. Sie ist höheres Bewusstsein in Aktion und wirkt auf drei Ebenen: Mikro-, Meso- und Makrokosmos, sagen die Mayameister. Der Gebrauch der Lattice in der Mikrowelt z.B. ermöglicht (Selbst-)Heilung und Transformation auf Gen-, Zell- und Organebene, sowie von Emotionen und Gedanken. In der Mesowelt arbeiten wir mit dem Gitter vor allem auf der Ebene einer harmonischen zwischenmenschlichen Kommunikation. Auf makrokosmischer und galaktischer Ebene verbinden wir uns mit Energien und Informationen unserer höheren Intelligenzen wie z.B. durch Inspiration. Je nachdem wie man das mit den Teilnehmern kommuniziert, kann ich dieses praktische neue Wissen auch in der Erziehung, Psychologie und im Unternehmenssektor anwenden. Das Interesse ist jeweils gross, weil die Veränderungen im Verhalten der Teilnehmer durch die hervorgerufene Aktivierung ihres wahren Potentials schneller, tiefergehender und andauernder sind.

Das Buch dazu erscheint im Februar 2014 beim Verlag Neue Erde, nachdem es auf spanisch schon 2013 in Mexiko erschienen ist: SOY LA RED (Arbeitstitel auf deutsch: ICH BIN DAS NETZ - LATTICE SURFING).

 

Ich habe auf den Ruf meiner Seele gehört. Dabei habe ich meine Antwort gefunden, darauf, wie wir Tag für Tag mehr im Fluss sein können – oder im energie- und erfolgreichen Mentalzustand des Flow, wie ihn Mihály Csíkszentmihályi bezeichnete. Heute wage ich zu sagen, dass ich seit meiner Kindheit von den Sternenbrüdern gelenkt und unterrichtet wurde.

Endlich ist die Zeit reif, um diesen Schatz mit dir, allen Freunden und Organisationen mit offenen Türen zu teilen!

 

 

Lies auch:  Ein Schweizer erinnert sich in Mexiko.

 

 

 

 

 

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