Ein Schweizer erinnert sich in Mexiko.
Veröffentlicht in Zeitschrift Impulse, Februar 2010 sowie in Internetportal Energieimpulse
Jetzt. Jetzt ist es Zeit für diesen Artikel! ...Denn alles geschieht jetzt, ...jetzt, ...jetzt ... oder... jetzt? – Das letzte war ein Witz, denn wenn wir fragen, ist es schon zu spät. Die Gegenwart, das Tor zu allen Welten, innen so aussen, können wir eben nur er-leben, nicht denken, sie ist. Und da sind wir schon mitten im Wissen der galaktischen Mayas: Sein. Und dorthin kommt man mehr durch fühlen, durch er-fahren. Und bitte: wenn Sie es nicht schon getan haben: Lachen. Zwei Pfeiler, die zum Grundstein meines Lebens geworden sind. Oder wie Don Lauro, ein Maya-Priester, gerne sagt: Bitte lachen, denn nun wird es ernst!
Doch bevor ich etwas von meinem Weg zum kosmischen Maya-Schamanismus erzählen werde, etwas zu meinem Leben und meinem Werdegang in den letzten 10 Jahren in Mexiko:
Ich habe seit 1997 als ich noch in Europa lebte, dreimal geträumt – von Mexiko! Unwissend was mich erwartet, bin ich losgezogen, im Jahr 2000 geblieben und sechster Schüler des Maya-Priesters Don
Lauro geworden. Ich habe es dort endlich Jahren geschafft, mein bis anhin unlösbares Lebenspuzzle als Ökonom, Schauspieler und (halbherziger) Heiler in ein Ganzes zu fassen: Ich habe die
multidisziplinäre Methode der Kreativen Transformation™ kreiert, die ich auf meinen Reisen schon in 13 Ländern in Europa, Asien und Lateinamerika anwenden durfte. Das Ziel ist, spirituell,
erzieherisch, sozial und ökonomisch glücklicher und produktiver zu sein. Ja, zu meinen Kunden zählen auch internationale Unternehmen, hinter den Worten gilt eben für alle: die Welt ist einem
rasanten Wandel- und Wehprozess, und dazu gehört, dass Spiritualität als Teil der Evolution wieder für alle bodenständig-erlebbar und nicht ein abgehobenes (bärtiges) Konzept ist.
In meinem Herzen habe ich in den letzten Jahren gespürt, dass ich auf meinen Auftrag, den ich in diesem Leben habe und in Mexiko er-innert habe, direkter antworten könnte. In den ersten 9 Jahren
in Mexiko habe ich gelernt, er-innert, Erfahrung gesammelt und mit meiner Methode vielen Menschen zu einem gesünderen und erfüllten Leben verhelfen können (weil ich mir eben vorher selbst zu
helfen lernen musste). Nun hat mit 2009 für mich ein zehntes Jahr in Mexiko begonnen, und damit ein neuer 9-Jahres-Zyklus. „Nun ist es Zeit“, sagten die Meister! – all die Erfahrungen und das
Wissen weiterzugeben, das mir zuteil wurde und das wie in vielen alten Kulturen vorher jahrelang unter Verschluss war. Als Antwort darauf, haben wir letzten Dezember zusammen mit Jiri Mastny in
Prag die „Maya Schule für Kosmisches Bewusstsein“ ins Leben gerufen.
Warum ich in Kurzversion von meinem Leben erzähle, hat mit meiner Intention zu tun, den Werdegang eines kosmischen Meister (oder Schamanen) zu erklären. Kein Buch, nicht einmal ein noch so guter
Meister kann jemanden ausbilden, es ist immer das Leben selbst, die Erfahrung, die einen bildet. Es sind schon viele Schüler ausgebildet worden, die aber vielleicht zum Anlass beigetragen haben,
nach einem verantwortungsvollen Umgang mit dem erworbenen Wissen und den Techniken zu fragen. Meine Ausbildung war bei Leibe nicht wie ich sie erwartet habe. Obwohl ich die ersten Jahre sehr
direkten Kontakt und vor allem Ausbildung in Umgang mit dem Körper und seiner Energie hatte, wurde mir nicht viel gesagt, und wenn ich Löcher in den Bauch fragte, dann noch weniger. Ich habe
gelernt, mich hinzusetzen und, wie die Mayas sagen, im „Buch der Natur“ zu lesen oder in den „kosmischen Büchern“ zu blättern, und die dafür geeigneten Orte zu finden. Kurz, ich kam an die
einfache Wahrheit, dass alles schon da ist, und wir eben deswegen eigentlich keine Antwort brauchen, sondern nur die richtige Frage. Das erinnert mich an den Zen Meister Ejo Takata, der, als er
in den Sechziger Jahren nach Mexiko kam, erstaunt war darüber, eine mit dem Zen so nah verwandte Kultur anzutreffen. – Vielleicht muss ich einfügen, was ich mit kosmischem Schamanismus meine: Don
Lauro ist ein galaktischer Meister, der nur zum Teil hier physisch arbeitet. Unter seinem Einfluss habe ich gelernt, dass ein kosmischer Schamanismus existiert, der geographische Gegebenheiten
traszendiert; in diesem Sinne integriere ich in meine Arbeit Wissen und Techniken der Mayas, Olmeken, Maoris, Kelten, aus Tibet, Peru etc.
Und so habe ich gelernt, mein ganzes Leben (und allmählich auch vorige Leben) als eine kosmische Schule zu verstehen. Ich begann, andere Fragen zu stellen, die mir vorher einfach gar nicht in den
Sinn kamen oder mir peinlich waren. Ich begann zu fühlen, lachen, weinen, den Bäumen zuzuhören... Ich begann, meine Aufgabe ernst zu nehmen und mir zu vertrauen, und dann geschah etwas
unglaubliches: ich tat, was ich vorher nie getan hatte, und es kamen immer mehr Menschen in meine Kurse und Heilungen, und berichteten, das es ihnen besser ging danach.
5 Pfeiler des Kosmischen Bewusstseins
Ich werde im folgenden versuchen, die 5 Pfeiler zu beschreiben, die ich anwernde und die es ermöglichen immerwährend, im alltäglichen Leben, ein kosmisches Bewusstsein zu leben. Es ist dies die
einzige Vorbereitung auf aktuelle Geschehnisse und 2012, die wir leisten können: täglich zu trainieren, de eigene Frequenz erhöhen, durch den Körper, geeignete Gedanken, Gefühle von Liebe und
Dankbarkeit, durch den-andern-Dienen in Taten und Werken. Da ich an Eigenverantwortung und ganzheitliche Systeme und nicht an Widerkäuen von Prophezeiungen glaube, sage ich gerne „2012 ist
jetzt“: die Veränderungen können wir zur Zeit beobachten an allen Enden (und fühlen uns manchmal ohn-mächtig dabei); unsere Entscheidung ist, ob wir unsere eigene Veränderung vorantreiben oder
entblockieren möchten. So einfach ist das. (Mehr brauchen wir gar nicht zu wissen, weder Horrorszenarien noch Paradies-Schwärmereien.)
Zwei Pfeiler habe ich eingangs erwähnt. Der erste ist Sein. Er ist vielmehr ein Weg, ein Weg des bewusst-Seins, des Bewusstseins, des Entlernens alter Muster und des Neulernens. Wenn wir die
Vision teilen, dass im Universum alles perfekt ist und wir uns hin zu einem ganzheitlicheren, kosmischeren Bewusstsein nur hin zu unserer eigenen Ganzheit (erweiterte Wahrnehmung einer grösseren
Realität, höhere Gehirntätigkeit, Kreativität, Gesundheit, Produktivität) bewegen, ist Sein auch ein Weg des Heilens. Ich erinnere mich, dass ich in all den zehn Jahren hier in Mexiko nicht
einmal einen Arzt aufsuchen musste (nur Zahnärzte, da weiss ich noch nicht wie). Sehr helfen dabei die physisch-energetischen Übungen, von denen ich als einer der wenigen noch die ganze Palette
von mehr als hundert Körperpositionen erlernen durfte. Ich habe die Erlaubnis bekommen sie unter dem Namen Biosyntergie© weiterzugeben (9 Basisübungen sind auf YouTube zu sehen).
Der zweite Pfeiler habe ich in einen Witz gekleidet: Bitte lachen, denn nun wird’s ernst! – Bring Humor in dein Leben. Es ist eine gute Strategie, um in aktuellen Weltsituationen sich nicht auf
Angst abzustützen. Dazu kommt, dass Lachen unser Immunsystem stärkt und Tore zu erweiterten Realitäten öffnet. Natürlich rede ich von herzerfülltem, tiefem Lachen, wo man kaum mehr kann und sich
krümmt und keucht...
Keiner der 5 Pfeiler kann allein, so darf auf dem Weg des Heilens und Lachens eins nicht fehlen: die Liebe. Eine gute Technik, Liebe im Herzen zu installieren (und sie nicht nur zu denken) und
dann von dort zu handeln, ist der Respekt. In meinen ersten Jahren in Mexiko musste ich gründlichst meine Überheblichkeit ablegen, was ich damals als Euro-Ego bezeichnete. Ich habe gelernt,
einfach zu leben, einfache Menschen wertzuschätzen und kleinen Dingen durch einen Gedanken oder eine Geste eine Referenz zu erweisen. Einmal geriet ich in Wut über eine einfache Frau, die mich in
einem Retreat aufweckte. Die Frau gesellte sich spätnachts zu uns und ich kannte sie nicht; wie peinlich war mir, als ich am nächsten Morgen erfuhr, dass sie jene kosmische Schamanin war, die wir
alle erwarteten und ich so erpicht war kennenzulernen. Wie oft orientieren wir uns am Schein, am Äusseren, an Titeln anstatt am Mass wie offen das Herz des Gegenübers ist. In diesen Momenten in
den ersten Jahren in Mexiko erfuhr ich jeweils faustdick, dass ich zwar viel studiert hatte und meinte, ein spiritueller Mensch zu sein, vom wirklichen Leben aber noch sehr weit entfernt
war.
Damit unser Leben ins Fliessen kommt, müssen wir ihm eine Richtung geben und uns über die (versteckte) Absicht in klaren sein, und das wäre unser vierter Pfeiler. Aus diesem Grund erzähle ich
manchmal von meinem Leben, nicht damit mich jemand kopiert, das funktioniert eh nicht, wir sind ja alle Meister, grosse Kompetenzen, auch wenn gewisse Schulen das Lehrer-Nachmachen postulieren,
sondern um andere Menschen zu motivieren, dass man nicht alles darüber wissen muss, wohin es geht, eine Vision und der Wille des tadellosen Kriegers genügen. Man darf ruhig loslassen und dem
Unbewussten seine Arbeit lassen, oder wie eine meine Freundin Pilar sagt, Gott Gott-sein lassen.
Und das führt uns schon zum letzten Pfeiler: Wir sind Schöpfer und hier um zu kreieren als Wissende (erster Pfeiler), mit Humor, in Liebe und einer reinen Absicht – eines der Hauptpostulate der
Mayaprophezeiungen. Ja, es ist Zeit, wieder unsere Kreativität zu entwickeln, alle unsere Intelligenzen und Talente zu leben, hinauszugehen in die weite Welt oder Realität und Spuren zu
hinterlassen. Wir dürfen tun und lassen, was uns Spass macht.
Und das funktioniert! Ja, es geht auch leicht – und von Herzen. Das ist die praktische Seite des Kosmischen Bewusstseins, die man eben trainieren kann im täglichen Leben.
Wer immer noch meint, dass es eben schwer sei, die Welt, das Geschäft, das Geld-Verdienen, das mit der Gesundheit, na bitte, jeder ist frei zu glauben, was er will. Ich weiss aber, dass jetzt
immer mehr Menschen die Illusion jener alten Muster erkennen und zurückgreifen auf uraltes kosmisches Wissen: sei, lache, liebe, beabsichtige und kreiere.
Na ja hab ich ja eh‘ schon gewusst. Deshalb erscheinen diese 5 kosmischen Qualitäten in Büchern und Prophezeiungen eben in verschleierter oder eher teoretischer Form. Was zählt ist ihre Wirkung
und Anwendbarkeit, und die habe ich wie eine magische Formel an vielen Menschen gesehen, und versuche sie selbst Tag für Tag in mein Leben und Dienst zu integrieren.
Ta pisilic junax cotantic, auf Tzeltal in Chiapas, Mexiko: Wir sind ein einzig Herz.
Pascal K’in Greub, Ausland-Schweizer, lebt seit 10 Jahren in Mexiko. Er lehrt seine Methode an der Autonomen Universität Chapingo. Wer die hier vorgestellten 5 Pfeiler er-leben möchte:
Rainbow Festival, Mai 2010, Baden-Baden.
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